Makroadapter selbst gemacht
Diesen Artikel habe ich mal aus dem Archiv geholt und aktualisiert, da ich den Makroadapter wiedergefunden und damit mal wieder rumgespielt habe. Ursprünglicher Veröffentlichungstag war der 25.11.2017.
Ein weiteres Hobby von mir ist, neben dem Fotografieren, der 3D Druck. Ich habe mir vor einiger Zeit einen günstigen 3D Drucker aus China bestellt um mich einfach mal mit dem Thema zu beschäftigen und habe mittlerweile schon einige praktische Dinge gedruckt. Dazu gehören z.B. Handyhalterungen für Fahrräder oder diverse Ersatzteile für Kinderspielzeug.
Da ich mich schon des Öfteren über den verhältnismäßig geringen Nahbereich meiner Objektive geärgert habe, habe ich mal geschaut was man dagegen tun kann. Den Trick mit dem umgedrehten Objektiv kannte ich schon, allerdings war mir das für die Praxis zu unpraktisch. Die erhältlichen Adapter waren mir alle ehrlich gesagt zu teuer und so stand fest: Selber machen! Eine kurze Suche auf http://thingiverse.com/ (Ein gutes Archiv für 3D Modelle) brachte auch schon direkt brauchbare Ergebnisse. Nachdem ich mir verschiedene Möglichkeiten angeschaut habe, habe ich mich für diesen Adapter hier entschieden: https://www.thingiverse.com/thing:621794.
Der hat den Vorteil, dass das Objektiv nicht umgedreht, sondern einfach nur verlängert wird. Dann ging es weiter: Datei herunterladen, entpacken, slicen und ab damit zum 3D Drucker.Falls ihr Interesse an den ganzen technischen Details des 3D Drucks habt, schreibt es mir doch einfach in die Kommentare, dann schreibe ich dazu auch nochmal einen Artikel. Nach kurzer Aufheizzeit fing der Drucker dann auch an die ersten Schichten zu drucken. Das Problem an günstigen 3D Drucker ist, dass man immer etwas dran basteln muss, damit ein guter Druck gelingt. Genauso war es in diesem Fall auch wieder. Ich habe den Drucker schon länger nicht mehr verwendet und in der Zwischenzeit auch mal etwas auf dem Schreibtisch verschoben. Dadurch hat sich dann das „Heatbed“ also der Bereich auf dem gedruckt wird etwas verstellt. Nachdem das Problem gelöst war verlief der Druck dann aber problemlos.
Nach ca. 2 Stunden war der Adapterring dann fertig. Eine weiter halbe Stunde verging um die Arretierung zu drucken. Ich bin echt begeistert vom Ergebnis. Klar, man muss sämtliche Einstellungen im manuellen Modus vornehmen und auch manuell fokussieren aber das ist bei solchen günstigen Lösungen eigentlich normal. Ich hoffe dieser kleine Artikel hat Euch gefallen. Falls ja, lasst doch ein Like da und schreibt gerne ein paar Anmerkungen in die Kommentare.